Vorstand mit großem Beifall bestätigt
„Wir sind für alle Bürgerinnen und Bürger da, die in Wallenhorst leben. In diesem Sinn wird der Bürgerverein die Gemeindepolitik auch in Zukunft in bewährter Weise kritisch und konstruktiv begleiten.“ Geschäftsführer Karl-Heinz Bergmann erhielt bei der Mitgliederversammlung des Bürgervereins Wallenhorst durchweg Zustimmung für die Fortsetzung seiner ehrenamtlichen Arbeit. Die im Gasthaus Witte anwesenden Mitglieder bestätigten ihn einstimmig für die nächsten vier Jahre in seinem Amt.
Ebenfalls harmonisch verliefen anschließend auch die weiteren Wahlen. Ulrike Gärtner und Hermann Epke wurden jeweils einmütig als neue Vorsitzende sowie Tobias Kohsmann und Alexander Strehl als Beisitzer in den Vorstand des Bürgervereins gewählt. Dem weiterhin amtierenden Kassenwart Gerd Vobbe werden wie bisher Gerlinde Schröder und Monika Niesner als Kassenprüferinnen zur Seite stehen. Komplettiert wird der Vorstand durch Britta Bergmann und Wiho Pieper, die diesmal nicht zur Wahl standen.
Begonnen hatte die Versammlung mit einem stillen Gedenken an die verstorbenen Vorstandsmitglieder Waltraud Aderholt, Hans Riepenhoff, und Vlado Stojnic. Karl-Heinz Bergmann würdigte damit noch einmal die wertvolle Mitarbeit dieser Vorstandsmitglieder.
Mit Gerhard Stefan wird in Zukunft ein weiterer langjähriger Leistungsträger nicht mehr für die aktive Vorstandsarbeit zur Verfügung stehen. „Damit du mit deinem Sachverstand auch künftig an den Sitzungen teilnimmst“, wurde Gerhard Stefan auf Vorschlag des Geschäftsführers Karl-Heinz Bergmann zum Ehrenmitglied gewählt. „Super, das freut mich richtig“, war die spontane Reaktion des am Nachbartisch anwesenden Bürgerverein-Mitglieds Hans Stallkamp. Dass dies auch die anderen Anwesenden so sahen, zeigte der lang anhaltende Beifall nach der einstimmigen Wahl des neuen Ehrenmitglieds Gerhard Stefan.
In seinem Geschäftsbericht für die Jahre 2022 und 2023 hatte Karl-Heinz Bergmann zuvor auf die umfassenden Aktivitäten des Bürgervereins Wallenhorst zurückgeblickt. In den ersten beiden Jahren nach der Corona-Krise seien die bewährten Aktivitäten nach und nach wiederaufgenommen worden. Als Beispiele verwies der Geschäftsführer unter anderem auf die Ferienspaßaktionen, das traditionelle Jazz-Konzert sowie die Beteiligung am Glühweinstand auf dem Weihnachtmarkt. Zusammen mit den Freunden und Förderern der Alten Kirche habe man dort durch den Glühweinverkauf sowohl 2022 wie auch 2023 einen guten Erlös erzielt, der in beiden Jahren komplett für die Hollager Tafel gespendet wurde.
Ein Höhepunkt sei im Januar 2023 nach einer corona-bedingten Pause die Wahl der 46. Grünkohlmajestät des Bürgervereins gewesen. Nach einer Rekordamtszeit hatte die 45. Majestät Gerhard Strößner die prächtige Amtskette an den 46. Regenten Andreas Thünker weitergegeben. Das beliebte Grünkohlessen im vollbesetzten Lingemann-Saal sei auch dank des begeisternden Musikprogramms „ein voller Erfolg gewesen, an den wir uns alle gern erinnern“.
Sehr gut besucht war im September 2022 auch eine Veranstaltung des Bürgervereins zur Grünen Wiese, bei der ein aus Sicht des Bürgervereins tragfähiges Konzept für die Bebauung vorgestellt wurde. „Das war wegweisend für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde“, verwies Karl-Heinz Bergmann darauf, da der seinerzeit vom Bürgerverein vorgestellte Projektentwickler inzwischen auch federführend bei der Realisierung des vom Gemeinderat beschlossenen Grüne-Wiese-Konzepts ist.
Dass im Bürgerverein gern und zum Teil auch mit unterschiedlichen Meinungen diskutiert wird, zeigte sich auch nach dem offiziellen Ende der harmonisch verlaufenden Mitgliederversammlung. Bei spontan aufgerufenen Themen wie einer Beteiligung der Gemeinde an den Betriebskosten für eine neue Tennishalle, gab es inhaltlich unterschiedliche Wortmeldungen. Dabei waren sich die Mitglieder des Bürgervereins mit Blick auf den hohen Schuldenstand der Gemeinde letztlich einig, dass die Zeit der Wohltaten mit Gemeindegeldern erst einmal vorbei sein sollte. Die Verantwortlichen im Rat und der Verwaltung der Gemeinde Wallenhorst sollten vielmehr in Zukunft sparsamer mit dem Geld der Steuerzahler umgehen. (H.)
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