· 

Bürger-Echo Interview mit dem Projektentwickler Karlheinz Schröder

„Wir möchten Ende 2025 mit allem fertig sein“

Die Weichen für eine attraktive Bebauung der Grünen Wiese sind gestellt. Mit der SEKA Wohnen GmbH hat die Gemeinde Wallenhorst ein Unternehmen ausgewählt, das offenbar reichlich Erfahrung bei der Realisierung vergleichbarer Bauvorhaben nachweisen kann und – was vielleicht noch wichtiger ist – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten an dem millionenschweren Konzept für das Wallenhorster Zentrum festhält. Einen entscheidenden Part für die Verwirklichung hat der Projektentwickler Karlheinz Schröder aus Wilhelmshaven. Er gibt in dem folgenden Interview mit dem Bürger-Echo einen Einblick in die Aufgabenverteilung der beteiligten Partner sowie über Inhalte und Ziele der weiteren Planung:      

 

Frage: Sind Sie nach dem Ratsentscheid für das von Ihnen mit-entwickelte Projekt erleichtert?

Karlheinz Schröder: Ja, natürlich. Wir haben inzwischen immerhin mehrere Jahre an den Plänen gearbeitet. Der hohe zeitliche und auch finanzielle Aufwand hat sich nun aber gelohnt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Planung für alle vier Baulose nun zeitnah umgesetzt werden kann.

 

Frage: Den Zuschlag hat die SEKA Wohnen GmbH bekommen. Was ist Ihr Part bei dem Projekt?

Karlheinz Schröder: Die ursprüngliche Planung stammt von uns. Innerhalb der letzten Jahre haben wir diese gemäß verschiedener Vorgaben und Anregungen auch vom Bürgerverein Wallenhorst immer wieder bedarfsgerecht umgestellt und verfeinert. Das vorliegende Konzept ist letztlich das Ergebnis dieses Planungsprozesses und wird von der SEKA Wohnen GmbH umgesetzt.

 

Frage: Wie ist die Aufgabenverteilung?

Karlheinz Schröder: Die SEKA Wohnen GmbH hat die Federführung bei der Realisierung und ist mit ihren Partnern aus Handwerk und Industrie für die Bauausführung zuständig. Ich kümmere mich um die Vermietung bzw. Vermarktung der Wohn- und Gewerbeeinheiten, die auf der Grünen Wiese entstehen sollen.

 

Frage: Wie geht es nun weiter?

Karlheinz Schröder: Wir gehen davon aus, dass uns die Gemeindeverwaltung zeitnah zu einem Besprechungstermin einlädt. Für mich ist es nun an der Zeit, auf Grundlage dieses Konzepts konkret mit geeigneten Kaufinteressenten und Mietern zu verhandeln. Erste vielversprechende Gespräche hat es bereits gegeben – etwa mit einem überregional aktiven Biomarkt und der mit dem Wallenhorster Zentrum bestens vertrauten Firma Pro Urban, die an einem Neubauprojekt für betreutes Wohnen auf der Grünen Wiese interessiert ist. Für Anfragen weiterer interessierter Investoren bzw. Mieter ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt. Am besten ist es, mich direkt anzusprechen, weil ich den Überblick und zu allen Beteiligten die erforderlichen Kontakte habe.

 

Frage: Auf dem Baulos 1 ist eine gewerbliche Nutzung möglich. Welche Art von Betrieben könnten sich dort abgesehen von einem Biomarkt ansiedeln?

Karlheinz Schröder: Geplant ist ein Mix mit eher kleinteiligem Gewerbe mit Angeboten, die in Wallenhorst noch fehlen. Wir versuchen dafür vor allem heimische Betriebe ins Boot zu bekommen, die bereits einen engen Bezug zur Gemeinde haben. Welche Branchen in Frage kommen, werden die weiteren Gespräche zeigen. Sicher ist, dass kein großflächiger Lebensmitteleinzelhandel auf der Grünen Wiese angesiedelt werden soll. Einen Lidl oder Rewe-Markt sehe ich dort nicht.

 

Frage: Was halten Sie von der Überlegung, dass für eines der Baulose ein anderer Bewerber mit ins Boot kommen könnte?

Karlheinz Schröder: Das ist nur dann vorstellbar, wenn die Federführung bei der Bauausführung allein bei der SEKA Wohnen GmbH bleibt. Um Probleme und Verzögerungen vermeiden zu können, muss ein Unternehmen den Hut auf haben. Und das sind nach der aktuellen Ratsentscheidung wir.

 

Frage: Wann könnten die ersten Bagger anrollen?

Karlheinz Schröder: Das liegt jetzt vor allem an der Gemeinde Wallenhorst. Von uns aus kann das sehr schnell gehen. Wir möchten möglichst gegen Ende 2025 mit allem fertig sein. (H.)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0