· 

Wer soll das bezahlen?

Stadtwerke Osnabrück: Kapazitäten der Stromnetze müssen wegen der Energiewende erweitert werden – Netzbetreiber müssen den wachsenden Anforderungen genügen

„Das Stromnetz ist für die Herausforderungen der Energiewende nicht ausgelegt.“ Die Stadtwerke Osnabrück sprechen Klartext in einer aktuellen Pressemitteilung. „Immer mehr PV-Anlagen speisen ins Netz ein und immer mehr Wärmepumpen sowie Ladestationen für E-Autos erhöhen den Bedarf. Dafür müssen größere Kapazitäten geschaffen werden“, schreibt der Stadtwerke-Sprecher Sebastian Philipp auf Nachfrage des Bürger-Echos. 

Im Osnabrücker Stadtgebiet „machen Kapazitätsausweiterungen beim Stromnetz mittlerweile einen guten Teil der Arbeiten aus“. Die Kosten für den Stromnetzausbau würden letztlich die Verbraucher tragen und zwar indirekt über die Netzentgelte. Dabei müssten neben den Investitionen ins Netz auch die Kosten für Betrieb und Unterhalt berücksichtigt werden. 

Den Netzbetreibern – in unserer Gemeinde übrigens die Gemeindewerke Wallenhorst – bleibe nichts anderes übrig, als den teuren und aufwendigen, in Folge der Energiewende entstehenden Verpflichtungen nachzukommen. So sei in den Konzessionsverträgen geregelt, „dass der Netzbetreiber dafür Sorge tragen muss, dass das Stromnetz stets den (wachsenden) Anforderungen genügt“, heißt es in dem Schreiben der Stadtwerke an die Bürger-Echo-Redaktion.

Was das Ganze für die Gemeinde Wallenhorst und seine Einwohner bedeutet, wollten wir von unserer Gemeindeverwaltung wissen. Entsprechende Fragen – etwa nach dem künftigen Investitionsbedarf und wer für die Kosten für erweiterte Stromnetze aufkommen muss – blieben bis zum Redaktionsschluss unbeantwortet. Das Bürger-Echo wird am Ball bleiben und in der nächsten Ausgabe weiterberichten. (H.)  


Kommentar schreiben

Kommentare: 0