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Heinrich Langener ist mit 87 Jahren gestorben

Große Verdienste für Musik und Kultur –

Gründungsmitglied des Bürgervereins war Jahrzehnte zum Wohl der Allgemeinheit aktiv  –

Großes Herz für das Ehrenamt

Bei der Jubiläumsfeier des Bürgerverein Wallenhorst im Dulingschen Hof war Heinrich Langener vor wenigen Monaten noch ein gefragter und gern gesehener Gast. Am 5. Februar ist das Gründungsmitglied des Bürgervereins im Alter von 87 Jahren verstorben. Der über die Gemeinde hinaus bekannte und geachtete Pädagoge hatte vor allem ein Herz für die Musik und die Orts-Historie. Mit seinem großen Fachwissen und seinem vorbildlichen ehrenamtlichen Engagement wird er vielen Freunden und Wegbegleitern in angenehmer Erinnerung bleiben.

Dass sich Heinrich Langener mit seiner vielfältigen Arbeit um die Gemeinde Wallenhorst verdient gemacht hat, ist auch in zahlreichen Berichten des Bürger-Echos nachzulesen, in denen immer wieder über Projekte berichtet wurde, die Heinrich Langener mit guten Ideen und Tatkraft begleitet hatte. Anlässlich der Feier seines 80. Geburtstags wurde seine ehrenamtliche Arbeit von dem stellvertretenden Bürgermeister Alfred Lindner wie folgt gewürdigt: „Die Gemeinde Wallenhorst ist stolz auf diesen Jubilar und verdankt ihm überregionale Aufmerksamkeit.“

Tatsächlich hat Heinrich Langener dem Wohl der Allgemeinheit mit einer Vielzahl ehrenamtlicher Aktivitäten gedient. Nachdem der gebürtige Münsteraner im Jahr 1962 nach Wallenhorst gezogen war, hat er als Musiklehrer der Volks-, Haupt- und Realschule viele junge Menschen fürs Singen in der Gemeinschaft begeistert. Ein herausragender Erfolg war zum Beispiel das mit dem Schulchor auf einer Schallplatte verewigte Lied „Piraten“.

Auch als Leiter der Kirchenchöre in Wallenhorst und Belm sowie als Gründer und Dirigent des Blasorchesters Wallenhorst hat Heinrich Langener das kulturelle Leben in der Region über Jahrzehnte an vorderster Stelle positiv mitgeprägt. Ein ganz besonderes Erlebnis waren stets die von ihm in der St. Alexanderkirche geleiteten Konzerte. Selbst der vor allem aus der „Hitparade“ bekannte Fernseh-Showmaster Wim Thoelke war bei einem Besuch in Wallenhorst beeindruckt über das Einfühlungsvermögen und Können, das Heinrich Langener als Leiter des Chores der Realschule Wallenhorst bei einem Auftritt in der Osnabrücker Stadthalle gezeigt hatte.

Sein großes Fachwissen hat der überzeugte Pädagoge auch in seinem zweiten Unterrichtsfach Geschichte bewiesen – unter anderem mit einer viel beachteten, auch im niedersächsischen Staatsarchiv dokumentierten Forschungsarbeit zur „Ablösung der bäuerlichen Lasten in der Region Wallenhorst im 18. und 19. Jahrhundert“. In Gesprächen über die Ortsgeschichte konnte man sich schnell davon überzeugen, wie weitreichend und fundiert das Wissen von Heinrich Langener war.

Dem Bürgerverein Wallenhorst und dem Bürger-Echo ist Heinrich Langener von Anfang an mit einem zugleich wohlwollenden und kritischen Blick verbunden geblieben. „Er wird uns als Mensch und Persönlichkeit fehlen“, betont der Geschäftsführer des Bürgervereins, Karl-Heinz Bergmann: „Wir sind traurig, dass er nicht mehr unter uns ist.“ (H.)

 

Der Vorstand

Karl-Heinz Bergmann, Geschäftsführer


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