Ratsmehrheit lobt Luftfilter-Kauf der Verwaltung –
Grüne fordern weitere Maßnahmen
Viele freundliche Worte von der einen sowie große Unzufriedenheit auf der anderen Seite: Die Entscheidung der Verwaltung, für zwölf der insgesamt 52 Klassenzimmer an den Wallenhorster Schulen mobile Luftfilter anzuschaffen, wurde von Sprechern fast aller Ratsfraktionen gelobt.
Eine Ausnahme waren die Grünen, deren Fraktionsvorsitzender Rüdiger Schulz einerseits das aus seiner Sicht „eigenmächtige Vorgehen“ des Bürgermeisters beim Kauf der Geräte und der Auswahl der Einsatzstandorte kritisierte sowie weitere Maßnahmen der Gemeinde für einen noch besseren Schutz der Schüler und Lehrer vor einer Corona-Infektion einforderte.
Ein entsprechender Antrag der Grünen fand allerdings keine Zustimmung bei den anderen Ratsfraktionen. Stattdessen wurde der Verwaltung gleich mehrfach bescheinigt, dass sie in dieser Frage alles richtig gemacht und absolut im Sinne des Gemeinderats gehandelt habe. Die jetzt mit Luftfiltern ausgestatteten Klassenräume seien von der Verwaltung nach gut vollziehbaren Kriterien und aus guten Gründen ausgewählt worden, betonte etwa Mark Brockmeyer für die CDW/W. Dass nicht für alle Klassenräume teure Luftfilter angeschafft wurden, sei angemessen und entspreche den Empfehlungen der Landesregierung.
Bürgermeister Otto Steinkamp berichtete, dass er mit dem Kauf der Luftfilter letztlich einen Beschluss des Gemeinderates umgesetzt habe, der ihn wegen der mit der Corona-Pandemie verbundenen Gefährdungslage damit beauftragt habe, den Schutz vor einer Infektion für Schüler und Lehrer so gut es geht zu verbessern. Das dafür ausgegebene Geld sei eine „richtige und wichtige Investition für die Gesundheit“. (H.)
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