Mehrere Interessenten haben Konzepte entwickelt und zum Teil bereits beim Bürgermeister vorgestellt – Gemeinde will Beteiligungsprozess einleiten
Derzeit passiert noch nichts Sichtbares auf der Grünen Wiese im Wallenhorster Zentrum. Die seit Jahren ungenutzte Fläche ist nach millionen-teuren Grundstückskäufen inzwischen komplett für die Gemeinde Wallenhorst verfügbar. Eine neue öffentlich bekannte Planung gibt es aber offenbar noch nicht. Nachfragen aus dem Gemeinderat hat Bürgermeister Otto Steinkamp nach Informationen des Bürger-Echos in nicht-öffentlicher Sitzung so weit beantwortet, dass die Verwaltung nach der Sommerpause über die aktuelle Entwicklung aufklären wolle.
Mitglieder der sechs Ratsfraktionen hatten sich in der jüngsten Ausgabe des Bürger-Echos mehr oder weniger ausführlich dazu geäußert, wie sie sich das weitere Verfahren vorstellen und was aus ihrer Sicht für die künftige Nutzung der Grünen Wiese in Frage kommt. Die Ideen reichen hier von einer vorwiegenden Wohnbebauung, die diesen Namen auch verdient (die Grünen und die CDU) bis hin zu einem ergebnisoffenen Neustart (SPD).
Sicher ist, dass die Grüne Wiese inzwischen im Fokus mehrerer möglicher Investoren steht. Dem Bürger-Echo sind zumindest vier Interessenten bekannt, die Konzepte für die Grüne Wiese entwickelt haben. Zumindest einige von ihnen hatten nach eigenen Angaben bereits persönlichen oder schriftlichen Kontakt mit Bürgermeister Otto Steinkamp. Zwei Konzepte sehen eine vorwiegende Wohnbebauung der Fläche vor. Dazu könnte als Ergänzung ein Mix mit kleineren Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie kommen.
Bezüglich des inhaltlichen Vorgehens und des Zeitrahmens hat sich die Gemeinde offensichtlich bereits festgelegt. Gegenüber Investoren erklärt die Verwaltung, dass zunächst ein Beteiligungsprozess eingeleitet werden soll, „um auszuloten, welche Nutzungen gewollt und mehrheitsfähig umgesetzt werden können“. Demnach solle im ersten oder zweiten Quartal eine Entscheidung herbeigeführt werden, heißt es in einem Schreiben der Verwaltung: „So lange sind konkrete Vertiefungsgespräche aus unserer Sicht nicht zielführend.“ (H.)
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