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Bürgermeister Otto Steinkamp folgt Einladung des Bürgerverein Wallenhorst

Ein Händedruck und zum Schluss das gegenseitige Versprechen: „Wir wollen künftig besser zusammenarbeiten.“ Der Besuch von Bürgermeister Otto Steinkamp beim Vorstand des Bürgerverein Wallenhorst war zugleich von offenen Worten und dem Willen zum Dialog geprägt. „Wir haben Sie heute eingeladen, um möglicherweise entstandene Missverständnisse aufzuklären“, hatte der Geschäftsführer des Bürgervereins, Karl-Heinz Bergmann, das Gespräch eröffnet: „Es ist besser miteinander zu reden, um Irritationen gar nicht erst entstehen zu lassen.“
Der Bürgermeister nahm das Angebot an und nannte sogleich mehrere Punkte, die ihn in jüngster Zeit am Bürgerverein – und vor allem am Bürger-Echo – gestört haben. Dabei machte er klar, dass er „überhaupt nichts“ gegen die Pressefreiheit und eine kritische Berichterstattung habe. Beim Lesen der Artikel des Bürger-Echos habe er aber mitunter das Gefühl, „dass ich ganz anders dargestellt werde, als ich wirklich bin.“
Als jüngstes von mehreren Beispielen verwies der Bürgermeister auf den Bericht im Bürger-Echo über die Differenzen mit dem Seniorenbeirat. Der Bericht über die Vorkommnisse am Rande der Ratssitzung sei zwar insofern richtig, dass er die Gleichstellungsbeauftragte Cornelia Böert mit der Mitteilung an die anwesenden Vorstandsmitglieder des Seniorenbeirats beauftragt habe, dass diese keine Interna aus dem aktuellen Streit an die Presse geben sollen. Es sei ihm ausschließlich darum gegangen, seiner „Fürsorgepflicht nachzukommen“ und die Mitglieder des Seniorenbeirats in dieser emotional aufgeheizten Situation „zu schützen“. Im weiteren Gesprächsverlauf gestand der Bürgermeister zu, dass man den Vorgang auch anders bewerten kann, wenn man die Gründe für seine Intervention nicht gekannt hat.
Für ein besseres Verständnis sei es deshalb wichtig, in Zukunft für einen besseren Informationsfluss zu sorgen, waren sich alle Beteiligten nach einem rund einstündigen Austausch einig. Im Zeitalter der modernen Kommunikation sei es jederzeit möglich, sich über wichtige Themen zu verständigen.
„Wir sind bereit Brücken zu bauen“, versicherte Vorstandsmitglied Wiho Pieper für den Bürgerverein. Wie tragfähig diese seien, hänge von allen Beteiligten ab, ergänzte Karl-Heinz Bergmann: „Zu einem vertrauensvollen Umgang gehören Partner, die das auch wollen.“
Bürgermeister Otto Steinkamp betonte, dass er aus dem Gespräch „wichtige Erkenntnisse mitnimmt“ und „kein Problem“ mit einem positiven Beginn habe. Wie gut das Ganze funktioniert, werde „die Zukunft zeigen.“  (H.)